(pw) Es war eine heiß umkämpfte Begegnung. Nach einer Niederlage im Hinspiel wollte sich die 2. Mannschaft des Rheydter SV revanchieren. Es lief aber nicht rund und so entwickelte sich ein Krimi mit dem besseren Ende für die Rheydter.

Zunächst lief es nach Plan für die Rheydter Reserve: bereits nach 12 Minuten netzte Anastasios Koutras nach einem Eckball per Kopf zum 0:1 ein. Die Führung war verdient, da der RSV mehr Spielanteile hatte. Doch nach einer halben Stunde sah Rheydts Stürmer Luca Kindervatter glatt Rot, nachdem er sich unangemessen äußerte, was Schiedsrichter Tim Venten zurecht ahndete.

Mit nur noch 10 Mann blieben die Rheydter ebenbürtig, Fortuna kam kaum zu Torchancen. Doch kurz vor der Halbzeit (43. Min) erzielte Stanislav Kroshenko aus einer Halbchance den Ausgleich für Fortuna, nachdem die Rheydter Defensive sich nicht einig war.

In der 2. HZ wechselten die RSV Trainer Uli Hamanns, Peter Wagner, Xhevat Kastrati und Marko Faets aus, beließen es aber bei der taktischen Grundordnung. Fortuna konnte sich trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit nur selten vor dem Rheydter Tor gefährlich in Szene setzen. Es sah nach einem 1:1 Spiel aus. Doch Rheydt patzte erneut. Wieder war es Stanislav Kroshenko (63.), den Rheydts Verteidigung in der Box blank stehen ließ: Kroshenko traf zum umjubelten Führungstreffer für die Fortunen.

Die Rheydter Reserve musste sich schütteln und das Trainerteam stellte taktisch um. In den letzten 10 Minuten wurde der RSV noch eimal stärker. Als Thomas Sachpazidis aus dem Halbfeld eine Flanke schlagen wollte(84.), zog der Ball aufs Tor und im Tor zum Ausgleich ein. Der RSV witterte seine Chance, das Spiel noch zu drehen. In der Nachspielzeit erhielten die Rheydter dann einen Freistoß aus gut 30 Metern. Thomas Sachpazidis übernahm das und zirkelte den Ball direkt ins Fortunen Tor. Großer Jubel brandete bei den zahlreichen RSV-Anhängern auf. Der Spielverein brachte das Ergebnis dann über die Nachspielzeit und wahrte damit die Chance, weiter um den Aufstieg mitzuspielen.